Saturday, January 31, 2009

Thailand

Kaum sind wir in Bangkok gelandet, fuehlen wir uns auch schon heimisch. Wir waren ja beide schon oefter hier und lieben das Gewusel und die Gerueche (Na gut, nicht alle Gerueche). Ich bin richtig begeistert, weil nach Australien hier alles so billig erscheint. Ich widerstehe aber dem Drang ordentlich zu shoppen (schweren Herzens), weil mein Rucksack ohnehin schon zu schwer ist. Allerdings goenne ich mir einige Massagen und eine Gesichtsbehandlung und fuehle mich danach wie ausgewechselt. Drei Tage Bangkok sind genug und wir fahren weiter in den Sueden nach Koh Tao. Die Insel gefaellt uns sofort. Wir beschliessen einen Tauchkurs zu machen und ich bin jetzt tatsaechlich, Dank meines geduldigen Tauchlehrers Martin, PADI open water diver. Juhu. Phil ist natuerlich voll in seinem Element und macht auch gleich seinen advanced open diver dazu.
Unser naechstes Ziel ist Ko Phangan, die Insel, auf der Phil und ich uns vor zweieinhalb Jahren das erste Mal getroffen haben. Allerdings hat sich einiges hier veraendert. In Tong Nai Pan gibt es nun schon vier swimmingpools, vor zwei Jahren wars nur einer. Ausserdem gibt es unzaehlige neue Luxusbungalows, die wir uns allerdings nicht leisten koennen und wollen. (Ich gestehe, den Pool haben wir dann aber schon genutzt.;)) Phil trifft viele Thailaender, die er noch von damals kennt und wir merken, dass sich eigentlich doch nichts geaendert hat. Zumindest sind die Menschen noch genauso lustig und offen, wie wir sie in Erinnerung haben. Nach drei Tagen, in denen wir in Erinnerungen schwelgen, gehts weiter an die Westkueste Thailands. Phil besteht darauf, dass wir ein Nachtboot nehmen, zwecks richtiger Abenteuerreisestimmung. Ich bin etwas unsicher, liebe Simone, du erinnerst dich ja sicher noch an unsere traumatische Nacht im thailaendischen Zug. Ich hatte natuerlich recht und Phil mit der Abenteuerstimmung auch: Das erste was ich sehe, neben unzaehligen Ameisen und Krabbeltieren auf meinem Nachtlager, ist eine Ratte. Das reicht dann schon, ich versuche sitzend die Nacht zu ueberstehen, nach vier Stunden gebe ich auf und lege mich doch hin.
Die Westkueste Thailands ist spektakulaer, es gibt zwar weniger Palmen, dafuer gigantische Felsformationen und weisse Sandstraende. Wir mieten uns in Railay Beach einen ueberteuerten Bungalow im Hinterland inklusive Riesenspinnen, aber mich kann eh schon nichts mehr erscheuttern. Auf einem Schnorcheltrip treffen wir Celeste und Andre aus Suedafrika und wir haben ein paar lustige Abende. Wir wollen aber unbedingt weiter, Railay Beach ist einfach zu touristisch und auch zu teuer.
Auf Koh Lanta, eine Insel weiter suedlich, gibt es viel weniger Touristen und nach zwei Tagen finden wir dann auch endlich einen Traumstrand mit super Bungalow und gar nicht teuer. Ich verbringe hier die meiste Zeit schaukelnd in der Haengematte, Nudelsuppe schluerfend oder hinten auf dem Moped. Das Wasser ist kristallklar, trotzdem uebersehe ich eine fiese Qualle und muss dafuer bitter buessen. Es brennt ziemlich, wobei ich das Gefuehl habe, es ist vorwiegend der Essig, den Phil ueber mich giesst, der so brennt. Laut Lonley Planet die beste Medizin.
Heute waren wir tauchen und es war einfach nur genial. Wir haben auch wieder einen Leopardenhai gesehen und ich hab mich gar nicht mehr gefuerchtet (Mittlerweise weiss ich ja, dass der nur Plankton frisst).Morgen gehts auch schon weiter ueber die malaysische Grenze und ich bin schon ganz aufgeregt.

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